Das Bugenhagenhaus
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Homepage des Bugenhagenhauses

Kurzinfo für Eilige:

Neben Martin Luther und Philipp Melanchthon gehörte Johannes Bugenhagen zu den herausragenden Persönlichkeiten der Wittenberger Reformation.
1521 kam er nach Wittenberg, und bis zu seinem Tod 1558 blieb er der Stadt und ihren Menschen eng verbunden.

Das Haus Kirchplatz 9 wurde für ihn als Dienstwohnung erbaut und ist seit dieser Zeit stets Pfarrhaus geblieben. Das Gebäude ist somit das älteste evangelische Pfarrhaus der Welt.

Johannes Bugenhagen hat das Bild der Wittenberger Stadtkirchengemeinde entscheidend geprägt. Eigentlich müßte diese Kirche auch seinen Namen tragen! Sie war in erster Linie Bugenhagens Wirkungsstätte. Luther hat hier zwar oft gepredigt, aber zumeist in Vertretung für Bugenhagen. Er sagt selbst in seiner unnachahmlichen Art: "Ich bin ein Lückenbüßer und weder Pfarrer noch Prediger!" . "Unser Pastor" in Wittenberg ist Bugenhagen, so charakterisiert ihn Philipp Melanchthon in seiner Grabrede. Seine Wirksamkeit als Pfarrer der Stadt der Reformation hat ihn weit über Wittenberg bekannt gemacht.
Das Bugenhagenhaus
Das Bugenhagenhaus
Johannes Bugenhagen bezieht 1523 als erster evangelischer Pfarrer das Haus des Stadtpfarrers an der Ostseite des Kirchplatzes. Es ist das Pfarrhaus bis auf den heutigen Tag geblieben und wird Bugenhagenhaus genannt.

1605 muß es gründlich umgebaut werden, weil die alte Bausubstanz (überwiegend Holz) verbraucht ist. Es wird erweitert bis an die Ostecke zur Jüdenstrasse.

Völlig umgestaltet wird es 1731/32 und erhält die heutige Gestaltung. Da die Inhaber der Pfarr-Stelle immer auch Professoren an der Wittenberger Universität waren, wird das Haus entsprechend gestaltet. In den Professorenhäusern Wittenbergs wurden auch wegen der Enge der Universität Vorlesungen abgehalten. Es befindet sich auch im Bugenhagenhaus ein entsprechend großer Raum mit separatem Zugang.

Eingangsportal
Eingangsportal
Die Wittenberger Stadtkirchengemeinde hat das Bugenhagenhaus zwischen 2004 und 2007 zusammen mit der Wüstenrot Stiftung grundlegend saniert. Heute sind die Überbauungen der verschiedenen Jahrhunderte sichtbar. An der Finanzierung des 2,7 Mio. Euro teuren Projektes waren neben den beiden Bauherren, dem Kirchenkreis Wittenberg und der Kirchenprovinz Sachsen auch das Land Sachsen-Anhalt, Lotto-Toto und der Bund beteiligt.
Bugenhagendenkmal
Die Stadtkirchengemeinde hat ihrem ersten evangelischen Pfarrer auf der Nordseite des Kirchplatzes 1894 ein Denkmal gesetzt.
Das Bugenhagenhaus als „Geistliches Gemeinde- und Begegnungszentrum“ dient zunächst der örtlichen Gemeindearbeit. Dabei beherbergt es auch eine Ausstellung über seine Geschichte und seine Bewohner. Darüber hinaus steht es als Tagungshaus zur Verfügung. Als solches wird es unter anderem vom Wittenberger Stadtkonvent der Christusbruderschaft Selbitz und von der Paul-Gerhardt-Akademie genutzt. Außerdem sind der Eine-Welt-Laden und der Heimatverein Nutzer des Hauses. Das Bugenhagenhaus ist für Tagungen bis zu 200 Personen (im Zusammenhang mit dem Katharinensaal) geeignet.
Röhrwasserbrunnen
Röhrwasserbrunnen im Hof des Bugenhagenhauses
Das Vorhandensein von 2 Portionen (Auslaufstellen) läßt darauf schließen, das das Gelände früher in zwei Grundstücke geteilt war.
Text und Bilder dieser Seite: Stadtkirchengemeinde Wittenberg
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